

Schwitzen ist eine lebensnotwendige Körperfunktion, die den Temperaturausgleich des Körpers reguliert. Vermehrtes Schwitzen ohne erkennbare innere oder äußere Ursachen bezeichnet man als primäre Hyperhidrose. Sie ist die häufigste Form abnormen Schwitzens und tritt typischerweise unter den Achseln und an den Handinnenflächen oder Fußsohlen auf. Achselschweiß wird oft als Zeichen von Aufregung oder Unsicherheit gedeutet und stellt für die Patienten meist eine hohe psychische Belastung dar. Aber hier können wir Ihnen Hilfe anbieten! Eine sehr effektive Therapie der Hyperhidrose ist die lokale Unterspritzung mit Botulinumtoxin A. Dieses Medikament blockiert reversibel die sensiblen Nervenfasern an den Schweißdrüsen, sodass weitgehend kein Schweiß mehr produziert wird.
Botulinumtoxin A (Botox) wird in verdünnter Form unter die zuvor desinfizierte Haut des gesamten hyperhidrotischen Areals gespritzt. Dabei wird der Wirkstoff punktförmig und oberflächlich im Sinne einer Quaddel injiziert. Die Wirkung tritt durchschnittlich nach 5-7 Tagen ein. Im Bereich der Achseln kann vor der Behandlung eine lokal betäubende Creme aufgetragen werden. Die Behandlung der Hand- und Fußsohlen führen wir aufgrund der Sensibilität dieser Region meist in Vollnarkose durch. Die Schweißblockade hält durchschnittlich 5-9 Monate an. Manchmal profitieren die Hyperhidrose-Patienten sogar ein ganzes Jahr von der Botox-Behandlung. In der Hand erfahrener Ärzte sind bei dieser Therapie keine Nebenwirkungen zu fürchten.